Schröpfen

Anwendungsgebiete des Schröpfens:
Verspannungen
Ischias, Hexenschuß
steifer Nacken, Halswirbelsäulenbeschwerden
Migräne und Kopfschmerzen
Bauchschmerzen


Die Technik des Schröpfens ist seit Hunderten, ja Tausenden von Jahren nahezu unverändert. Bereits auf den Zeichnungen aus ägyptischen Pyramiden finden sich Ärzte, die mit Kuhhörnern schröpfen.
Es wird grob unterschieden zwischen trockenem Schröpfen und dem blutigen. Beim blutigen Schröpfen wird vor dem Ansetzen der Schröpfköpfe die Haut mit einem Schnepper aufgeritzt, so daß Blut austreten kann.
In beiden Fällen wird mit einem Schröpfglas ein Vakuum auf der Haut erzeugt, die Haut wird eingesogen, und innerhalb von Sekunden entsteht an dieser Stelle eine Art Bluterguss. Der Schröpfvorgang dauert etwa 20 Minuten, die Schröpfstelle bleibt für Tage gut sichtbar. In einer Sitzung werden meist mehrere Gläser gesetzt, abhängig selbstverständlích vom jeweiligen Beschwerdebild.
Der Erfolg, der sich mit dieser Behandlung erreichen lässt beispielsweise bei akutem Hexenschuß oder steifem Nacken, beruht auf einer Art Entzündung im behandelten Gebiet, im Zuge derer vermehrt Abwehrkörper einwandern, die Durchblutung angekurbelt und das verkrampfte und verhärtete Gewebe weich und warm wird.
In der Praxis kommt das Schröpfen am meisten bei Verspannungen der Wirbelsäule zum Einsatz – sowohl Hals- als auch Brust- und Lendenwirbelsäule.